Unwiederbringlich verschwundene Bauwerke Ost-Berlins werden durch diese Architekturdokumentation festgehalten, ganz unprätentiös und mit Passanten, die durch das Bild laufen. Über dreißig Jahre hinweg hat die Berliner Architekturfotografin Gisela Stappenbeck die Aufbruchstimmung der Nachkriegsjahre und den Aufbau der Ost-Berliner Mitte dokumentiert. Viele nach der Wende wieder abgerissene Gebäude dokumentierte sie in ihrem Aufbau, so fotografierte sie im Auftrag des staatlichen Bauunternehmens BMK die Baustelle des Palastes der Republik, den Abriss des alten Friedrichstadtpalastes, die Kuppelkrönung des Deutschen Domes. Enthalten sind auch die Dokumentationen der Großbaustellen Alexanderplatz im Jahr 1967 und der Wiederaufbau des historischen Nikolaiviertels 1987. In der Vielzahl publizierter Berlin-Bücher sticht dieser Bildband heraus. Er zeigt das prosperierende Berlin bis 1989, von dem heute niemand mehr etwas wissen will. Gisela Stappenbeck zählte zu einer der wichtigen Protagonistinnen des Wiederaufbaus. (Text dt., engl., frz., russ.)